Herstellung

Vom Rohmaterial zur fertigen Töpferware

 

Nachdem der Ton in die entsprechenden Formen gebracht wurde und getrocknet ist, werden die Tongegenstände zunächst bei 950° C gebrannt. Nach dem Glasieren werden sie ein zweites Mal gebrannt, diesmal bei 1280° C. Durch diesen Vorgang entsteht das sogenannte „Steinzeug“, nicht zu verwechseln mit „Steingut“, welches bei niedrigeren Temperaturen gebrannt wird. Es gibt auch einige Gegenstände die aus Porzellan gegossen werden, z.B. die kleinen Öllampen. Die Glasuren dieser Produkte bestehen aus Silikaten, welche beim Verschmelzen verschiedener Mineralien bei 1280° C entstehen: Silizium, Kalk, Feldspat, Talk und Kaolin. Durch das Beimischen verschiedener Substanzen entstehen die unterschiedlichen Farben. Um elfenbeinfarbene, braune, schwarze oder grüne Glasuren zu erhalten wird Eisenoxid beigemischt. Für blau und violett wird Kupfer oder Kobalt hinzugefügt. Ein orange-gelb entsteht durch die Beigabe von Titan, um nur einige Farbbeispiele zu nennen. Zum Teil wird für die Glasuren auch Pflanzenasche verwendet. Diese Asche besteht vor allem aus Mineralstoffen, welche die Pflanze während ihres Wachstums aus dem Erdreich aufgenommen hat. Für einige der Glasuren werden diese Mineralstoffe auch künstlich zusammengestellt. Da die Brüder der hohen Nachfrage an Töpferware alleine teilweise nicht nachkommen könnten, arbeiten sie für den ersten Brennvorgang der Stücke mit einigen Töpfern der Umgebung zusammen.

Praktische Hinweise zur Töpferware


·        -   Die Glasuren der Töpferware aus Taizé enthalten keine Giftstoffe (wie z.B.  Blei). Dies wurde durch ein staatliches Labor bestätigt.

·        -   Alle Gegenstände sind sowohl spülmaschinengeeignet, als auch mikrowellenfest.

·        -   Es ist nicht ratsam, die Töpferwaren in einen heißen Ofen (über 200°C) zu stellen. Starke Temperaturschwankungen sollten vermieden werden (Temperaturschock).  


Quelle: Taizé